Wir setzen uns ein für eine Schule, welche die Gegenwart belebt und in die Zukunft blickt.
Das bedeutet für uns
Die Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen brauchen eine aktualisierte Erweiterung, auch im Bereich der digitalen Möglichkeiten.
Die überfachlichen Kompetenzen sind für die künftige Lern- und Entwicklungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler von grösster Bedeutung.
Die Schule unterstützt die Schülerinnen und Schüler, sich in der Gegenwart zu orientieren, neugierig zu sein, um auch in der Zukunft weiterhin zu lernen.
Fachliche Grundkompetenzen oder Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen sind unabdingbar. Sie ermöglichen das Erfassen, Beschreiben und Kommunizieren von Situationen und wiederum das Verstehen.
Die wichtigen Grundkompetenzen wandeln sich im Laufe der Zeit. Die klassischen Kulturtechniken des 19. Jahrhunderts Lesen, Schreiben und Rechnen bedeuten im 21. Jahrhundert u.a. auch:
Lesen und verstehen von Bildern, Audios, Videos, Kurznachrichten, Programmen, Insta- und TikTok-Posts, ... und das Verstehen der Funktionsweise der Medien.
Fotografieren, videografieren, layouten, skizzieren, zeichnen, tiktok'en, sms-en, programmieren, ...
Alltagssituation berechnen und mitteilen, Berechnungen verstehen und konkretisieren, Statistiken & Grafiken erzeugen und verstehen, ...
Mit der Arbeit an fachlichen Kompetenzen sind der Aufbau und die Anwendung überfachlicher Kompetenzen permanent verbunden:
Selbstreflexion, Selbstständigkeit, Eigenständigkeit, Dialog- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Umgang mit Vielfalt (Aargauer Lehrplan Volksschule 1)
Kommunikation, Kollaboration, Kritisches Denken, Kreativität; (Partnership for 21st Century Learning2 und auch OECD-Lernkompass 2030 3)
Überfachliche Kompetenzen bilden die Basis für (Selbst-) Sicherheit für eine unbestimmte Zukunft.
Erst durch die Verbindung mit überfachlichen Kompetenzen entfalten die fachlichen Kompetenzen Wirkung. "Die grössten Effekte treten auf, wenn Schülerinnen und Schüler (...) wissen, was zu tun ist, wenn sie nicht wissen, was zu tun ist." (Hattie, 2024 4)
Lernen bedeutet nicht «Abfüllen», sondern ist immer ein aktiver Prozess und nur möglich, wenn es auf bereits vorhandenem Wissen aufbaut. Dies geschieht erfolgreich, wenn
die Lehrperson auf ihre vorbereitete Lernumgebung Feedback von den Lernenden erhält und
die Lernenden Feedback von der Lehrperson erhalten.
Das setzt den Einbezug der Schülerinnen und Schüler in der Gestaltung des Lernens durch Differenzierungsphasen, Schwerpunktsetzung und Gesprächen über das Lernen und den Lerninhalt voraus.
Partizipation im Schulalltag stärkt nicht nur die Motivation, sondern ist auch beste demokratische Grundbildung als Basis für das gesellschaftliche und politische Leben.
Die Schule soll sich aktiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der heutigen Gesellschaft auseinandersetzen. Dabei geht es darum, Schülerinnen und Schüler auf die Lebensrealität der Gegenwart vorzubereiten und gleichzeitig Kompetenzen zu fördern, die sie für zukünftige Entwicklungen brauchen. Der Fokus liegt auf einer Balance zwischen dem Verstehen aktueller Themen und der Anpassungsfähigkeit für kommende Veränderungen.
1 Aargauer Lehrplan Volksschule
2 Partnership for 21st Century Learning (https://www.battelleforkids.org/insights/p21-resources/)
3 OECD-Lernkompass 2030 (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/oecd-lernkompass-2030-all)
4 Hattie J. (2024) Visible Learning 2.0. Schneider. (S. 6)