Wir setzen uns ein für eine Schule, deren Entwicklung auf berufsfachlichem Wissen basiert.
Das bedeutet für uns
Theorie und Praxis werden nicht gegeneinander ausgespielt, sondern vernetzt.
Auf der Basis der Lern-, Motivations- und Unterrichtsforschung der letzten 60 Jahre ist erwiesen, welche Massnahmen zu Lernerfolg beitragen.
Die Gestaltung von Schule und Unterricht orientiert sich an diesem berufsfachlichen Wissen und ist nicht Spielball der Politik.Die Politik beschliesst die Bildungsziele und legt die finanziellen Rahmenbedingungen fest. Die Umsetzung übernehmen die Fachpersonen wie Schulbehörden, die Schulleitung und die Lehrpersonen vor Ort. Kein Wirtschaftszweig, kein Betrieb lässt sich durch politische, ideologische und populistische Postulate zu Wirksamkeit bringen, auch die Schule nicht.
Wie sich ein Pharmakonzern an naturwissenschaftlichen, eine Bank an makroökonomischen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen orientieren, verfügt auch Bildung und Schule unterdessen über ein berufswissenschaftlich erhärtetes Fundament:
Nach über 60 Jahren Lern- und Motivationsforschung, nach Erkenntnissen aus 30 Jahren neuropsychologischer Forschung und aufgrund der laufend aktualisierten empirischen Unterrichtsforschung wissen wir, wie Lernen funktioniert und was es verhindert, was Motivation stärkt und was sie schwächt und welche Anlagen und Massnahmen in Schule und Unterricht massgeblichen Lernerfolg bewirken. Dieses Wissen bildet - wie in jedem anderen Beruf - die Grundlage für die Gestaltung von Unterricht und Schule.
Die Politik entscheidet, welche Bildungsziele in welcher Zeit zu erreichen sind (wie geschehen mit HarmoS und dem Aargauer Lehrplan Volksschule) und legt den Rahmen der finanziellen Mittel fest. Aber die Gestaltung der Bildung und damit des Unterrichts ist keine politische, sondern eine berufsfachliche Frage.
Um das berufsfachliche Wissen an Schulen auf hohem Niveau zu erhalten ist es zentral, dass ausreichende Ressourcen für die Aus- und Weiterbildung des Schulpersonals zur Verfügung stehen.